Thomas Rieck

Lieber Michael,

als Teil einer dialogischen Einlassung (wie bereits angeführt) möchte ich Dich bitten, unsere Korrespondenz zu posten.

Ich hoffe, das ist im Sinne aller Beteiligten. Du hast ja schon freundlicherweise darauf hingewiesen, daß mir dasüberlassen bleibt (s. unten).

Das Material kannst Du also komplett übernehmen. Den “Trans – Text” von Claus Mewes füge ich bei.

Dankeschön und mit den besten Grüßen

Thomas
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Sehr schöne Zeichnungen!
LG., M…

Foto: AC BAUR

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Lieber Michael,

8 Zeichnungen als Beispiele für eine mögliche “Goyayoga – Publikation” nach meiner Rückkehr aus Indien. Alle Zeichnungen sind in Mischtechnik auf Papier, ca. 30 x 21 cm groß.
Mit den besten Grüßen
Thomas

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Lieber Michael,
anbei noch einmal zur Erinnerung mein Bewerbungsschreiben für das Projekt GOYAYOGA.

Mir scheint es angebracht und zielführend, wenn Du bitte unsere Email – Korrespondenz als Teil meiner Arbeit, als Teil meines Erklärwerks für das Projekt “Goyayoga” posten würdest, im Sinne einer dialogischen, transparenten Öffnung für geneigte Leser.

Unter dem Begriff “Trans – ein Überzeichnungsprojekt” habe ich im dialogischen Verfahren schon mit vielen Künstlern seit Jahren zusammengearbeitet ( s. Text C. Mewes im Anhang).

Es gibt also eine interessante Schnittmenge von “Goyayoga” und “Trans”, angeführt bereits in meiner Projektbeschreibung.

“Trans”, “Goyayoga”, “Häute die Welt + morgen die Milchstr.”, “Die Vereinigungskirche des Andre Gyn”, “Innewerden” sind Werkblöcke mit Zeichnungen, Photographien, Objekten und Installationen, teilweise direkt für einen bestimmten Ort, immer aber sich aufeinander beziehend und überlappend, nicht beendet – lebendig, noch wachsend.

 

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Lieber Michael, in einer nächsten mail werde ich Dir Zeichnungen senden.

Grüße
Thomas

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Lieber Michael,

Hier mein Projekt in Indien für das Reise-Stipendium:
Arbeit am Bewußtseinskörper durch GOYAYOGA, d.h., im Ursprungsland von Yoga und Bewußtseinsforschung, Indien, Yoga rückwärts zu lesen und zu denken mit den künstlerischen Mitteln/Strategien der Verdeutlichung, Umwertung (Nietzsche) und Verzerrung unter besonderer Berücksichtigung
und Entlarvung marktgängiger Simplifizierungen von Hathayoga als Gymnastik, indem ich nach Rishikesh und Varanasi in Nordindien reise, um
Goyayoga im Kontakt mit Aghorisaddhus vor Ort auszuprobieren und auszulachen (Lachyoga), also Eulen nach Athen trage, um als Prosument und Anthropoplast selbst zur Eule zu werden. Das Ganze wird natürlich zeichnerisch/fotografisch von mir begleitet und bearbeitet, es könnte ein Buch werden.
Wie ein Muskel durch rhythmisches Üben wächst, so läßt sich wohl auch die Realisierungstendenz der Vorstellung trainieren.

In den letzten Monaten müßtest Du/Ihr eigentlich genügend Bildmaterial zum Thema Bewußtseinsforschung bei mir im Atelier gesehen haben.

Ich könnte auch einen Katalog liefern, bzw, auf facebook findet ihr etwas von mir zum Anthropoplast.

Danke für Eure Mühe, herzlich ,

Thomas

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Hier schon mal mein Porträtfoto. Bitte den Fotografen anführen: ACBaur

LG, Thomas

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Ich würde gerne weitere Nachrichten bekommen, die mindmap ist interessant, danke.
Thomas

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Lieber Michael,
anbei Trans – Text.

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Lieber Thomas,

was du Veröffentlichen möchtest ist dir überlassen!

Da es hier um eine Art der Vermittlung geht, dass die verschiedenen Vorstellungen der Künstler*innen und deren Vorhaben zeigen soll, ist Form und Umfang so zu verstehen, das jemand von aussen euer Wirken verstehen kann.

Wir brachen von euch Material, welches wir komplett übernehmen können, um es so wie es ist posten zu können.

Ich wäre dir dankbar, wenn du die Zusammenstellung deiner Dokumente, Bilder usw. übernehmen kannst und es mir dann gibst.
Es sind 10 Künstler*innen, jedes Posten dauert ca 1,5 Std., OK?

LG
Michael

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Lieber Michael,

Abbildungen von 3 bis 5 Zeichnungen kann ich natürlich gerne liefern.
Eine “genaue Beschreibung” meiner Arbeit in Indien, in Rishikesh und Varanasi z.B. kann ich nicht leisten, will ich auch gar nicht, ist absolut nicht Teil meiner Vorgehensweise, bedeutet eine unangemessene
Konkretisierung, die mich trennt, von dem, was ich erst erfahren möchte. Das mag sich vielleicht  für Dich sehr gewöhnungsbedürftig anhören, entspricht aber meiner Arbeitsweise seit Jahrzehnten,
ist also authentisch. Der Bewerbungstext “Arbeit am Bewußtseinskörper durch Goyayoga” ist für mich noch immer gültig.

Synopsis

Weiterentwicklung meiner vor Ort gemachten Zeichnungen, Fotos und Notizen in HH nach der Reise, so daß daraus ein Buch entstehen könnte, eine pansophische Fabel, die sich nicht nur der höheren Geisteskraft verschrieben hat, in der mehr intuitiv als schlussfolgernd zu verstehenden Vereinigung der Gegensätze (Lingam/Yoni), sondern die auch die Randphänomene spekulativer Theosophie beachten und bebildern will.

Mehr geht nicht. Mit den besten Grüßen,

Thomas

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Lieber Thomas,

sehr interessanter Text. Vielleicht ist er für unseren Zweck etwas lang und wünschenswert wäre eine genau Beschreibung was du machen wirst.
Hast du Abbildungen deiner Arbeiten?
LG
Michael

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Lieber Michael,

anbei Prof. Schneedes Rede zur Ausstellungseröffnung von “GOYAYOGA 2” in der Freien Akademie der Künste am 24.1.2017.
Der Text scheint mir angemessen zu sein auch gerade für mein Indienprojekt “Arbeit am Bewußtseinskörper durch Goyayoga.”
Mit den besten Grüßen und Wünschen,

Thomas
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Hi alle!

Hier die Ausschreibung für Frise Künstler*innen.
Wir können 3 Reisen für Künstler*innen aus dem Haus finanzieren.
Drei weiter werden wir als Open Call in den nächsten Tagen via Echo versenden.

Für die Auswahl brauchen wir Unterstützung: wer kann/möchte mithelfen bei der Auswahl?

2-3 Leute aus dem Haus zusätzlich zu den HyCP Menschen als Jury wären gut.
Wer Fragen zum Reisestipendium hat, kann mich gern kontaktieren.

Freue mich auf spannende Reise-Vorschläge!
LG,
Michael